Camping Ribeauvillé – Paddeln auf der Ill

Am Himmelfahrtswochenende war es wieder einmal soweit:  Eine recht große Gruppe Paddler hatte sich zusammen gefunden, um gemeinsame Touren auf der Ill zu paddeln, durch das Städtchen Ribeauvillé zu bummeln und bei alldem viel Spaß zu haben. Und das bei wunderschönem Sommerwetter.

Matthias hatte die Organisation übernommen, und alles hat bestens geklappt.  Der Campingplatz war super. Wir durften eine große Fläche am Rande des Platzes unter großen, Schatten spendenden Bäumen nutzen – optimal für uns!

Am Donnerstag ging es zu Fuß in das hübsche Städtchen Ribeauvillé, das wirklich sehenswert ist: Schmale Gassen mit üppigen Blumenarrangements, Fachwerkhäuser, kleine Läden mit allerlei Schnickschnack und unzählige Gaststätten, Cafés und Eisdielen, die zum Verweilen in der Sonne einluden. Zurück auf dem Campingplatz machten wir uns noch einen gemütlichen Abend bei Conchis Chili con Carne (seeehr lecker!).

Nach einer angenehm warmen Nacht und dem gemeinsamen Frühstück ging es dann auf zur ersten Paddeltour: 16 km auf der Ill, Einstieg bei Ostheim, Ausstieg beim Kanuverein Sélestat. Die Ill ist ein wunderschöner schmaler Fluss, der sich leicht strömend  durch die Landschaft schlängelt und so ab und zu den Blick auf Felder, Wiesen oder eine Burg in der Ferne freigibt. Das dicht bewachsene Ufer ist zum Greifen nah – eine Wohltat für die Seele!

Wir stiegen in Sélestat vor der Slalomstrecke des dortigen Kanuvereins wieder aus und hatten dort bis zur Rückkehr unserer Autofahrer etwas Zeit, die Bernhard und Thomas im Canadier nutzten, um die Schwierigkeit der Slalomstrecke zu testen. Leider warf sie gegen Ende der Strecke eine kleine Strömung von rechts aus der Bahn und sie kenterten. Schade, aber es hat beiden wohl trotzdem Spaß gemacht und die Abkühlung tat bei den Temperaturen gut.

Am nächsten Morgen wollten wir genau an der Slalomstrecke vom Vortag wieder einsetzen, um von dort aus bis nach Kongenheim zu paddeln. Dieses Mal  konnten wir uns die Zeit bis zur Rückkehr der Autofahrer damit vertreiben, den Slalompaddlern des dortigen Vereins beim Training zuzuschauen.

Aber bald hieß es auch für uns wieder einsteigen, und weiter ging es auf einem für uns neuen Abschnitt der Ill. Auch hier ließ es sich sehr schön paddeln, sehr erholsam in leichter Strömung und mit herrlicher Umgebung.

An einer Stelle teilte sich die Ill: Links ging es zu einem nicht befahrbaren Wehr, rechts konnte man den Fluss  in etwas schnellerer Strömung weiter fahren. Und dann kam nach einer der unzähligen Kurven ein quer liegende Baum, der einigen von uns zum Verhängnis wurde. Der Baum mit seinen vielen Ästen nahm etwa drei Viertel der Flussbreite ein, und durch die starke Strömung hatten wir mit unseren langen Booten einige Schwierigkeiten, den schmalen Durchfluss unbeschadet zu überstehen. Teilweise behinderten wir uns gegenseitig, blieben im Geäst hängen oder kamen bereits quer am Baum an. Und so kam es, wie es kommen musste: Es gab einige Kenterungen. Am Ende saßen alle wieder in ihren Booten und es ging etwas gemütlicher weiter. Nach 19 km war auch diese Tour wieder vorbei.

Den  sehr warmen Sommerabend genossen wir wieder auf dem Campingplatz. Ilka, Martin und noch ein paar weitere Fußballanhänger waren der Einladung in den Fernsehraum des Platzes gefolgt und konnten dort ungestört dem Ausgang eines BVB-Spiels entgegen fiebern.  Da die Dortmunder den Sieg nach Hause trugen, konnte nichts mehr die Laune trüben und wir ließen den Abend noch lange in ausgelassener Stimmung ausklingen.

Danke nochmals an Matthias für die tolle Tour. Das können wir ruhig noch einmal wiederholen!

Hanne Wolff

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